Technik im historischen Gewand

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22 event news eventundco dezember*2016 Technik im historischen Gewand Wiedereröffnung der Säle im Hamburger Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof Ende November fand die feierliche Wiedereröffnung der historischen Säle im Hamburger Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof statt. Der DGB Hamburg und die VTG des DGB hatten zu diesem Festakt rund 300 Gäste sowie prominente Redner geladen, unter anderem Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz. Im Zuge der umfassenden Restaurierungs und Modernisierungsarbeiten war Mediasystem mit der Installation zukunftsweisender Medien- und Konferenztechnik in den denkmalgeschützten Räumlichkeiten betraut worden. Hierbei arbeitete Mediasystem Hand in Hand mit dem VTG des DGB und der Ingenieurgesellschaft macom, die für die medientechnische Fachplanung der Modernisierung verantwortlich war. Die Hauptanforderung war es, die Systemlösung harmonisch in die historischen Räume zu integrieren und dabei alle Besonderheiten, die sich aus dem Denkmalschutz ergeben, zu berücksichtigen. Der Musiksaal mit seinen Stuckdecken, einer großen Bühne und Platz für 390 Besucher ist ein echtes Kleinod mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Er soll künftig Raum bieten für Parteitage, Vorträge, Ehrungen, Tanzveranstaltungen und Konzerte. Durch die gewölbte Decke hat der Saal eine anspruchsvolle Akustik mit einer langen Nachhallzeit. Daher war eine aufwendige Berechnung und Planung der Raum akustik, des Schallschutzes und der Elektroakustik notwendig. Der Musiksaal ist mit einem kleinen Bühnenhaus, das durch ein 6 Meter breites und 8 Meter hohes Bühnenportal vom Publikumsbereich abgetrennt ist, ausgestattet. Hier installierte Mediasystem einen Bühnenvorhang sowie eine motorische Rückprojektionsleinwand von Gerriets, sodass bei PC-Präsentationen das Bühnenportal verschlossen werden kann und sich das Geschehen auf die Vorbühne und die über 6 Meter breite Leinwand konzentriert. Auf einem motorisierten Medienlift hinter der Bühnenrückwand montierte Mediasystem einen Panasonic PT-DZ21K2 3-Chip-DLP-Projektor mit WUXGA-Auflösung und einer Helligkeit von 20.000 Lumen. Die Projektion ist unabhängig von der Umgebungsbeleuchtung und jederzeit schattenfrei, egal, wo der Vortragende sich befindet. Über einen AnalogWay Bildmischer ist das Bild flexibel skalierbar, um unabhängig von der Bestuhlung stets eine optimale Sicht zu gewährleisten. Im Bühnenbereich, im Vorbühnenbereich und im Saal gibt es Anschlussmöglichkeiten für PC- und Apple- Computer sowie Kameras. Zusätzlich zur normalen PC-Präsentation können TVSignale und Blu-ray DVDs abgespielt werden. Umgekehrt ist eine Audio- oder Videoaufzeichnung möglich. Für die optimale Grundausleuchtung der Bühne und des Rednerpultes sorgen LED Profilscheinwerfer von ETC, die sich optisch nahtlos in die historischen Fensterbögen einfügen. Links und rechts der Bühne installierte Mediasystem digitale, steuerbare aktive Zeilenlautsprecher von Sonus für eine fokussierte Schallabstrahlung. GAE Nahfeldlautsprecher in der Vorbühnenrampe sorgen für Top- Sound im vorderen Bereich des Publikums. Der Tieftonbereich wird mit Subwoofern, ebenfalls von GAE, abgedeckt. Kabelgebundene und mobile Funkmikrofone von Shure, Headsets und Sprechstellen für Podiumsdiskussionen bieten größtmögliche Flexibilität. Die Technik ist so ausgelegt, dass sie bei Standardveranstaltungen von Laien bedient werden kann, für anspruchsvollere Veranstaltungen aber das volle Spektrum für die Bedienung durch einen professionellen Veranstaltungstechniker bietet. NEWSTICKER Sicherheit auf Konzerten Spätestens seit den Anschlägen in München und Ansbach haben viele Veranstalter die Sicherheitsmaßnahmen auf Konzerten und Festivals erhöht. Infrastrukturdienstleister eps koordinierte beim Billy-Joel- Auftritt in der Commerzbank Arena in Frankfurt erstmals auch die Taschenkontrollen und erweitert damit ab sofort sein Serviceportfolio. Verstärkte Einlasskontrollen mit Metalldetektoren und Bodychecks wie am Flughafen gehören inzwischen zum Alltag vieler Konzertbesucher. Größere Taschen, Handtaschen, Rucksäcke sowie Helme müssen sie entweder am Einlass abgeben oder am besten gar nicht mehr aufs Konzertgelände mitbringen. Doch bei den Menschenmassen auf großen Konzerten ist die Taschenabgabe, die sich über Stunden ziehen kann, oft eine logistische Herausforderung. „Gerade nach den Konzerten herrschen an der Gepäckausgabe sehr lange Wartezeiten“, erklärt Beatrice Hübner, örtliche eps-Projektleiterin. „Wir haben es aber geschafft, dass die Besucher ihre Taschen im Schnitt nach einer Minute und 47 Sekunden wieder bekommen.“ Um diesen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, installierte eps vier Taschenabgaben rund um die Arena. Die Orientierung für die Besucher auf dem weitläufigen Gelände erleichterten klar sichtbare Fahnenmasten und Schilder an den Abgabestellen sowie Bauzaunbanner mit einem Geländeplan. Vor allem aber half ein gut geschultes Sicherheitspersonal der Firma S.A.F.E. Sicherheits Service dabei, das Publikum zu leiten oder es gar schon auf den Parkplätzen dazu aufzufordern, die Taschen im Auto zu lassen. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz bei der Wiedereröffnung. Foto: media systems


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