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www.roeder-hts.de Hausausstellung. Warum ist Afrika für Röder HTS so wichtig? Afrika ist in jeder Hinsicht ein spannender Kontinent. Ich würde sogar soweit gehen und es als einen „schlafenden Riesen“ bezeichnen. Dieser Kontinent hat ein unglaubliches Potenzial. Für uns als internationalen Zelthersteller ist Afrika auch deshalb interessant, da die Infrastruktur in vielen Ländern nicht besonders ausgeprägt ist. Hier sind temporäre Lösungen gefragt. Und da haben wir uns in den vergangenen Jahren einen guten Ruf erarbeitet. Der Bau eines temporären Terminals für den internationalen Flughafen in Nairobi ist da sicherlich das prominenteste Projekt. Es ist bereits das Vierte dieser Art, das wir auf dem afrikanischen Kontinent realisiert haben. Durch Ebola ist vor allem Zentralafrika wieder in die negativen Schlagzeilen geraten. Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Geschäfte dort? Ebola ist eine Katastrophe für die Menschen dort. Und es ist ein Beleg dafür, das man vieles was in Afrika passiert anfangs nicht wirklich beachtet. Jetzt hat die restliche Welt verstanden, dass die Vorkommnisse in Liberia oder Sierra Leone auch Menschen in Amerika und Europa tangieren. Für die Entwicklung des Kontinents ist Ebola verheerend, ebenso wie der Terror von Boko Haram in Nigeria. Aber auch das wird Afrika überstehen. Vor dem Hintergrund vieler negativer Schlagzeilen sehen wir Europäer nicht, dass sich vieles in Afrika zum Positiven verändert. Kommen wir zurück nach Europa. Wie entwickelt sich die Zeltbranche hier? In Europa hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht viel verändert. Es „Wir haben mit dem Carbon-Zelt eine neue Technologie in der Branche etabliert.“ gibt wie in vielen anderen Branchen eine Zweiteilung. Nordeuropa inklusive Deutschland ist stabil, Südeuropa ist immer noch sehr schwach. Ich denke, das wird auch noch eine Zeit so bleiben. Das Osteuropa- und Russlandgeschäft ist natürlich überschattet von der Ukraine- Krise. Da muss man erstmal abwarten wie sich die Lage entwickelt. Inwieweit ist es für Sie von Vorteil in so schwierigen Zeiten als Unternehmen global zu agieren? Das hat schon seine Vorteile. Natürlich kann man schlechte Zahlen in Ländern durch gute Zahlen in anderen Ländern ausgleichen. Amerika und Ozeanien glänzen im Moment durch gute Auftragseingänge. Damit können wir schon manches kompensieren. Aber natürlich ist man als „Global Player“ auch von jeder Krise auf jedem Kontinent betroffen. Da braucht es gute Mitarbeiter in den einzelnen Regionen aber auch in der Zentrale, um immer die richtige Antwort auf die Herausforderungen zu finden. Lohnt es sich eigentlich in diesen Zeiten noch neue Entwicklungen voranzutreiben? Ich glaube einer der Schlüssel für unseren Erfolg ist genau das. Wir haben mit dem Carbon-Zelt eine neue Technologie in der Branche etabliert. Mittlerweile verkaufen wir immer mehr Carbon-Zelte in alle Welt und, das ist mir wichtig, auch nach Deutschland. Auf der Hausmesse stellen wir erstmals ein 40-Meter-Carbonzelt vor, das wir auch schon verkauft haben. Und wir verdienen damit sogar Geld. Der Umsatz mit Carbon ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um rund 50 Prozent gestiegen. Ich denke das kann sich sehen lassen. Aber es geht mir hierbei nicht primär um Geld, sondern darum, dass sich in der Zeltbranche etwas bewegt. Damit schaffen wir auch Anreize und generieren Nachfrage. Im Übrigen ist das ein gutes und bewährtes Konzept, um auch in rauer See keinen Schiffbruch zu erleiden. Von Schiffbruch ist Röder HTS Höcker ganz weit entfernt. Ihre Geschäftszahlen sind glänzend und man hat das Gefühl für Ihr Unternehmen gibt es keine Grenzen? Was machen Sie anders als andere? Ich kann Ihnen nur sagen was wir machen. Was andere versuchen, will ich nicht beurteilen. Röder HTS Höcker ist ein schlankes und effizientes Unternehmen. Wir haben genau so viele Mitarbeiter wie wir benötigen. Und wir haben in allen Abteilungen Mitarbeiter, die hoch motiviert sind. Hinzu kommt, dass wir wirklich weltweit vertreten sind und dadurch eine große Anzahl an Absatzkanälen haben. Wir haben ein gutes Sortiment, das wir ständig weiter entwickeln. Und wir sind berechenbar. … das sind andere auch. Natürlich, es kommt nur darauf an in welchem Bereich. Röder HTS Höcker wollte, will und wird auch in Zukunft immer Zelthersteller sein. Wir wollen das Mietge-


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