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ZUC_02_2017

34 sonderthema zeltundco juli*2017 tige Akquisition haben wir 2004 mit der Firma HÖCKER getätigt. Diese hat uns echte strategische Perspektiven eröffnet. Wir sind heute in 32 Ländern vertreten und erweitern ständig unsere Produktionskapazitäten. Wir wachsen immer noch in jedem Jahr aus eigener Kraft. Da brauchen wir Niemanden, mit dem unser Geschäft besser wird. Im Gegenteil, die Integration von Unternehmen bedeutet auch, dass man dafür Manpower abstellen muss. Das wollen wir momentan nicht. Aber als Unternehmer soll man niemals nie sagen. Vielleicht ergibt sich in der Zukunft eine Gelegenheit. Dabei betone ich das Wort Zukunft ausdrücklich. Herr Röder senior, irgendwann werden Sie in den verdienten Ruhestand gehen. Sind Sie ersetzbar? Heinz Röder: Jeder ist ersetzbar. Auch wenn das Koketterie klingt. Aber was hätten wir für ein Unternehmen ins Leben gerufen, dass nur deshalb Erfolg hat, weil eine bestimmte Person an der Spitze steht. Ich habe das Carbon Zelt nicht alleine entwickelt, genauso wenig wie das Manhattan-System. Ich habe auch nicht die Erfolge überall auf der Welt alleine erzielt. Ohne ein gutes Team funktioniert das nicht. Auch wenn das nach Phrasendrescherei klingt. Es ist nun mal so. In einem Unternehmen mit fast 300 Mitarbeitern ist der CEO auch nur eine Person. Dessen muss man sich bewusst sein. Herr Röder junior, wie wichtig ist Ihr Vater für das Unternehmen? Wilhelm Röder: Sie müssen sich nur mal die Tage der Hausmessen anschauen. Niemand wird von Kunden aus aller Welt so umringt wie mein Vater. Jeder möchte Ihn sprechen, viele möchten ein Selfie mit Ihm machen. Wer so einen Auftritt hat, kann nicht unwichtig sein. Das ist auch ein Ansporn. Ich will selbst ein ähnliches Standing erreichen. Natürlich bin ich nicht das Abziehbild meines Vaters. Ich bin eine eigenständige Person, die schnell lernt und hart arbeitet. Das man damit sehr weit kommen kann, habe ich bei meinem Vater gesehen. Herr Röder, wie wird das Unternehmen in zwanzig Jahren aussehen? Heinz Röder: Auch in zwanzig Jahren werden Zelte und Hallen noch gebraucht. Das Produkt überlebt sich nicht. Sie können mit keinem 3D-Drucker ein Zelt ausdrucken. Insofern mache ich mir hinsichtlich unseres Portfolios keine Gedanken. Da wir international agieren, ist unser Unternehmen auch ein Spiegelbild der Beziehungen der Staaten miteinander. Da hoffe ich sehr, dass wir keine Verschlechterung erleben. Ganz sicher werde ich dann nicht mehr CEO sein. Das Unternehmen wird trotzdem erfolgreich sein. Und ich habe dann Recht gehabt, dass jeder ersetzbar ist. Diese Aussicht erfreut mich jetzt schon. „In erster Linie habe ich die fünf Jahre im Unternehmen genutzt, um zu lernen. “ 2010- Italien ist Partnerland der Hausausstellung. Und es gibt noch eine Grund zu feiern: Das Carbon-Zelt ist auf dem deutschen Markt zugelassen. 2011- Südamerikanisches Flair weht durch Wächtersbach. Brasilien als Partnerland sorgt für bestes Wetter. Das Hauptzelt basiert auf dem Manhattan-System. 2012- „Merry Old England’ war das Motto der RÖDER HTS HÖCKER-Hausaustellung. Der englische Markt gehört zu den absoluten Vertriebsschwerpunkten.


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